Newsletter 1. Quartal 2025

Die Zukunft

beginnt mit

Qualifizieren


Inhaltsverzeichnis

Editorial

Neues aus der AgenturQ

Im Interview

Wissenswertes und Interessantes

Für Sie gelesen – dabei gewesen

Praxistipp

Termine

Blogbeiträge


Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

es sind keine einfachen Zeiten für Weiterbildung. Wenn Beschäftigungsabbau droht, kann man niemandem vermitteln, dass sie oder er an betrieblichen Weiterbildungsaktivitäten teilnehmen soll. So vor kurzem die Aussage eines Betriebsratsvorsitzenden, als es darum ging, ob das Unternehmen an einem neuen Projekt der AgenturQ teilnimmt. Das ist einerseits verständlich. Aber sollte man andererseits nicht gerade jetzt mehr in berufliche Weiterbildung investieren? Zum einen, weil Weiterbildung die eigene Beschäftigungsfähigkeit stärkt, zum anderen, weil Unternehmen über qualifizierte Mitarbeitende verfügen müssen, wenn das Geschäft wieder anzieht? Auch funktioniert die Arbeitnehmerüberlassung nach dem neuen Tarifvertrag zum regionalen Personaleinsatz nur dann, wenn Beschäftigte über die Kompetenzen verfügen, die das aufnehmende Unternehmen benötigt.

Über diese und andere Fragen möchten wir auch im Rahmen unserer diesjährigen Fachtagung weiterbilden#weiterdenken am 14. Mai diskutieren, zu der ich Sie ganz herzlich einladen möchte. Freuen Sie sich auf spannende Diskussionen auf dem Podium, interessante Workshops und viele Möglichkeiten zum Netzwerken. Alle Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.weiterbilden-weiterdenken.de.

Besonders ans Herzen legen möchte ich Ihnen auch die Ergebnisse unseres Projekts „Innovative Weiterbildungsbausteine für “, welche wir Ihnen in diesem Newsletter vorstellen. In zweieinhalb Jahren Projektlaufzeit sind auf der Grundlage unserer Future Skills-Studie Weiterbildungsbausteine zu zehn Themen entstanden, die nun in der Betriebspraxis angewendet werden können. In den letzten drei Monaten hat sich auch sonst viel getan. Wie immer möchten wir Ihnen mit diesem Newsletter einen Überblick über Neuigkeiten, Forschungsergebnisse und Praxistipps geben. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Interesse beim Lesen unserer neuen Ausgabe 1/2025.


Neues aus der AgenturQ

In den letzten zweieinhalb Jahren haben wir gemeinsam mit dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart in Kooperation mit dem Fraunhofer IAO und zehn Partnerunternehmen das durch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg geförderte Projekt „Innovative Weiterbildungsbausteine für “ durchgeführt. Im März haben wir im Rahmen von drei Transferworkshops in Tuttlingen, Reutlingen und Karlsruhe interessierten Personalverantwortlichen, Betriebsräten und Bildungsträgern die Projektergebnisse vorgestellt. Das Video gibt einen Rückblick auf die Veranstaltungen und einen Einblick in die Potentiale der Weiterbildungsbausteine.


Wir möchten gemeinsam mit Ihnen Weiterbildung weiterdenken. Deshalb laden wir Sie herzlich zu unserer Fachtagung weiterbilden#weiterdenken ein, die wir dieses Jahr gemeinsam mit dem Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald durchführen. Kommen Sie am 14. Mai 2025 von 9:30 bis 16 Uhr in die Sparkassenakademie in Stuttgart und tauschen sich mit uns über die Herausforderungen der beruflichen Weiterbildung in Zeiten der Transformation aus. Alle Informationen zum Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.weiterbilden-weiterdenken.de

Wir freuen uns, dass dieses Jahr folgende Gäste den Weg zu uns nach Stuttgart finden:

Daniel Terzenbach

Vorstand Regionen der Bundesagentur für Arbeit

Barbara Resch

Bezirksleiterin IG Metall Baden-Württemberg

Stefan Küpper

Geschäftsführer Südwestmetall

Prof Dr. Sabine Pfeiffer

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Lehrstuhl für Soziologie mit dem Schwerpunkt Technik-Arbeit-Gesellschaft

Daniel Verweinen

Personalleiter Continental Deutschland

Michael Brecht

Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Daimler Truck AG

Rémi Denoix

Berater Zukunftszentrum Süd, Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft

Thomas Unterricker

Betriebsratsvorsitzender FANUC Deutschland GmbH

Prof. Dr. Florian Kunze

Universität Konstanz, Lehrstuhl für Organizational Behavior, Leiter des Future of Work Lab Konstanz

Dr. Katrin Marx

Head of Corporate Learning, Bosch GmbH

Mohanad El-Haji

Managing Partner & CEO, EDI GmbH

Korhan Zeyrek

Kaufmännische Geschäftsleitung, Mauser + Co. GmbH

Bernd Dworschak

Teamleiter Kompetenzmanagement, Fraunhofer IAO

Alexander Karapidis

Team Kompetenzmanagement, Fraunhofer IAO

Markus Brock

Moderator


Neues aus dem InnoVET Plus Projekt Lernfabriken@BeruflicheBildung

Seit letztem Jahr beteiligt sich die AgenturQ am durch das Bundesbildungsministerium geförderten InnoVET-Plus Projekt Lernfabriken@BeruflicheBildung. Uns geht es darum, neue Wege zur Nutzung der Lernfabriken 4.0 an Beruflichen Schulen für die Aus- und Weiterbildung nachhaltig zu nutzen. Informationen zum Projekt finden sich unter www.lernfabriken-bb.de oder im brandneuen Imageflyer. Welchen Nutzen sich Unternehmen vom Angebot beruflicher Weiterbildung an Beruflichen Schulen erläutert Florian Kohfink von der Firma WAFIOS in einem neuen Video.


Aktuelle Umfrage zum Bedarf an Weiterbildungsangeboten im Kontext von Industrie 4.0 – Bitte um Teilnahme

Wir interessieren uns für den Bedarf von Unternehmen an Weiterbildungsangeboten im Kontext von Industrie 4.0, die an schulischen Lernfabriken entwickelt und erprobt werden sollten. Von Interesse ist auch, als wie hoch Sie die Relevanz von neuen Technologien für Ihr Unternehmen einschätzen und welche Technologien sie schon nutzen. Kommt in Ihrem Unternehmen KI schon zum Einsatz? Und welche überfachlichen Kompetenzen werden in Zukunft noch stärker benötigt? Und vor allem: In welchen Technologien möchten Sie Ihre Kenntnisse vertiefen und welche Lernformen sind aus Ihrer Sicht besonders effektiv?

Bitte beteiligen Sie sich an der kurzen Online-Umfrage, für die Sie ca. 15 Minuten benötigen: www.soscisurvey.de/LernfabrikenBB/
Alle Antworten werden selbstverständlich anonymisiert ausgewertet. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Für Rückfragen steht Ihnen Viktoria Bergmann sehr gerne zur Verfügung.


Im Interview

FutureSkillsBW bei der ZF AG Friedrichshafen

Das Projekt Innovative Weiterbildungsbausteine für  (FutureSkillsBW), welches vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert wird, endet zum 31.03.2025. Es zielt darauf ab, Unternehmen in Baden-Württemberg dabei zu unterstützen, ihre Mitarbeitenden fit für die Arbeitswelt der Zukunft zu machen. Die ZF AG Friedrichshafen hat sich aktiv an diesem Projekt beteiligt. Wir haben mit Herrn Christoph Wieser aus dem Personalbereich und Herrn Ingo Weissmann aus dem Betriebsrat gesprochen, um Einblicke in die Umsetzung, Erfolge und Herausforderungen des Projekts aus ihrer jeweiligen Perspektive zu erhalten.

Vorstellung ZF AG Friedrichshafen beim 3. überbetrieblichen Workshop von FutureSkillsBW am 05.11.2024

AgenturQ: Herr Wieser, könnten Sie uns einen kurzen Überblick darüber geben, wie das Projekt FutureSkillsBW aus der Perspektive der Personalabteilung ins Unternehmen integriert wurde? Gab es spezifische Anforderungen oder Wünsche von Mitarbeitenden, die berücksichtigt wurden?

Christoph Wieser: Wir wollten mit dem Projekt bewusst die Fabrik, sprich den Produktionsprozess, in den Fokus nehmen und haben deshalb von Beginn an mit Stakeholdern aus diesem Bereich kooperiert.

AgenturQ: Das zeigt, dass eine enge Zusammenarbeit mit den relevanten Fachbereichen entscheidend ist, um ein solches Projekt erfolgreich zu gestalten. Herr Weissmann, wie hat der Betriebsrat das Projekt von Anfang an wahrgenommen? Gab es bestimmte Anliegen, die Sie im Vorfeld adressiert haben?

Ingo Weissmann: Ich hatte den Eindruck, dass das Projekt von Beginn an gut und klar strukturiert und definiert war. Die Kommunikation im Projektteam fand regelmäßig statt. Es wurde zu Beginn definiert, dass die ZF den größten Nutzen von FutureSkillsBW hat, wenn der Fokus auf die Fertigung und Montage gelegt wird.

AgenturQ: Eine klare Fokussierung kann die Effektivität eines Projekts enorm steigern, besonders wenn die Produktion direkt im Mittelpunkt steht. Herr Wieser, welche Hauptziele hatte die Personalabteilung im Rahmen von FutureSkillsBW? Gab es bestimmte Erwartungen, die das Unternehmen mit diesem Projekt verbunden hat?

Christoph Wieser: Uns war es wichtig, „bottom-up“ die Erfahrungen und die sich daraus ableitenden Optimierungspotenziale der Beschäftigten aus Produktionsplanung, Fertigung, Montage und Instandhaltung zu erfassen und daran anknüpfend passende Lösungen zu konzipieren.

AgenturQ: Die direkte Einbindung der Mitarbeitenden ist also ein entscheidender Erfolgsfaktor, da sie wertvolle Einblicke in die Praxis liefern. Inwieweit war der Betriebsrat in die Planung und Umsetzung des Projekts involviert? Gab es regelmäßige Austausch- und Mitbestimmungsprozesse?

Ingo Weissmann: In der ZF haben wir einen Qualifizierungsausschuss. In diesem Ausschuss wurde das Thema frühzeitig eingebracht und immer transparent dargestellt. Der Betriebsrat war von Anfang an mit dabei und wir haben unsere Mitbestimmung wahrgenommen.

AgenturQ: Das bedeutet, dass Transparenz und Mitbestimmung essenziell für eine erfolgreiche Umsetzung sind, besonders wenn Veränderungen langfristig verankert werden sollen. Herr Wieser, was würden Sie als die größten Erfolge des Projekts aus der Sicht der Personalabteilung bezeichnen?

Christoph Wieser: Nach bisherigem Stand lässt sich sagen, dass insbesondere der interdisziplinäre Austausch über die Grenzen der jeweiligen Produktionsbereiche hinweg neue und wichtige Erkenntnisse hervorgebracht hat. Auch die Perspektivenvielfalt die sich aus dem Dialog zwischen Produktionsmitarbeitenden, Führungskräften unterschiedlicher Hierarchiestufen, Fachexperten und Vertretern der Arbeitnehmervertretung ergeben hat, war sehr gewinnbringend.

AgenturQ: Ein breit gefächerter Austausch kann oft zu innovativen Lösungen führen, da verschiedene Blickwinkel in die Diskussion einfließen. Herr Weissmann, welche Maßnahmen sollte das Unternehmen aus Sicht des Betriebsrats ergreifen, um die Nachhaltigkeit der durch FutureSkillsBW initiierten Veränderungen langfristig zu sichern?

Ingo Weissmann: Aus Sicht des Betriebsrats ist es wichtig, dass die Mitarbeitenden regelmäßig an Weiterbildungsprogrammen teilnehmen, um ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auf dem neuesten Stand zu halten. Dies sollte sowohl technische als auch soziale Kompetenzen umfassen. Dabei ist die offene und transparente Kommunikation zwischen allen Beteiligten entscheidend. Das fördert das Vertrauen und die Akzeptanz der Maßnahme. Insbesondere sind die Mitarbeiter weiterhin aktiv in die Planung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen einzubeziehen.

Die Unternehmenskultur profitiert enorm davon, wenn die Mitarbeitenden erkennen, dass das Unternehmen ihre Weiterbildung aktiv unterstützt und dies auch offen kommuniziert. Lernen bedeutet Fortschritt – für das Unternehmen wie für die Mitarbeitenden.

AgenturQ: Regelmäßige Weiterbildung und offene Kommunikation scheinen also zentrale Erfolgsfaktoren für den nachhaltigen Erfolg des Projekts zu sein. Herr Wieser, welche konkreten Schulungen oder Weiterbildungsmaßnahmen wurden für die Mitarbeitenden angeboten? Wie haben die Teilnehmenden darauf reagiert?

Christoph Wieser: Wir haben ein Programm zur Qualifizierung von Werkern für die Arbeit mit Roboterzellen erstellt. Dieses beinhaltet einen Mix aus unterschiedlichen Lernmethoden wie zum Beispiel Präsenzschulung, Selbstlern-Sequenzen, Training on the job. Die Ausrollung der Maßnahmen erfolgt in den nächsten Monaten.

AgenturQ: Lieber Herr Wieser, lieber Herr Weissmann, vielen Dank für das Gespräch!


Wissenswertes und Interessantes

AI:conomics – Ergebnisse und Schlussfolgerungen für die Weiterbildungspraxis

Das Forschungsprojekt ai:conomics des KI-Observatoriums, einem Projekt der Abteilung Denkfabrik des Bundesarbeitsministeriums, hat sich intensiv mit den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf Unternehmen, Beschäftigte und den Arbeitsmarkt auseinandergesetzt. Die Ergebnisse liefern eine fundierte Grundlage für informierte Entscheidungen über den Einsatz von KI in der betrieblichen Praxis und zeigen, wie Unternehmen und Mitarbeitende von KI-gestützten Prozessen profitieren können.

KI als Chance für Unternehmen und Beschäftigte

Die Potenziale von KI für Wertschöpfung, Produktivität und bessere Arbeitsbedingungen sind groß. Dennoch nutzt bislang nur jedes fünfte Unternehmen in Deutschland KI-Anwendungen. Ein Hauptgrund ist das fehlende Wissen über Einsatzmöglichkeiten, Implementierung und konkrete Auswirkungen auf Beschäftigte. Um den innovativen und menschenzentrierten Einsatz von KI zu fördern, braucht es eine solide Evidenzbasis – genau hier setzt ai:conomics an.

Praxisnahe Forschung: Feldstudien direkt im Unternehmen

Besonders wertvoll ist die praxisorientierte Methodik des Projekts: In zwei Unternehmen wurden Feldstudien durchgeführt, um die Auswirkungen von KI in realen Arbeitssituationen zu analysieren. Dabei wurde der KI-Einsatz in zwei Szenarien untersucht:

  • Fertigung von Leiterplatten: KI unterstützte die Erkennung von Abweichungen an Bauteilen.
  • Kundenservice: Ein KI-gestütztes Tool half bei der Weiterbildung von Mitarbeitenden.

Die Studien zeigten, dass Beschäftigte KI als unterstützende Technologie schätzen – vollständige Automatisierung wird dagegen skeptischer betrachtet. Besonders Mitarbeitende mit weniger Berufserfahrung profitieren von KI-gestützten Prozessen, da diese ihre Produktivität steigern können.

Erfolgsfaktoren für eine gelungene KI-Integration Damit Unternehmen KI erfolgreich einführen können, sind einige zentrale Aspekte zu beachten:

  • Vertrauen und Transparenz zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden
  • Effektive Kommunikationsstrukturen zur Einbindung aller Beteiligten
  • Ko-kreative Implementationsprozesse, die verschiedene Perspektiven berücksichtigen
  • Datenkompetenz (Data Readiness) als Grundlage für den KI-Einsatz
  • Vorausschauendes Chance Management,um Veränderungen im Unternehmen gezielt zu steuern.

KI und der Arbeitsmarkt: Chancen ohne Verdrängungseffekte

Neben den betrieblichen Auswirkungen wurde auch die gesamtwirtschaftliche Bedeutung von KI untersucht. Eine Analyse von Patentdaten zeigte, dass KI besonders in hochqualifizierten Tätigkeiten eingesetzt wird und große Potenziale im verarbeitenden Gewerbe hat. Überraschenderweise konnten keine nachweisbaren Verdrängungseffekte auf dem Arbeitsmarkt festgestellt werden – im Gegenteil: In Unternehmen mit KI-Aktivitäten entstehen sogar neue, hochkomplexe Arbeitsplätze.

Fazit: KI für eine nachhaltige Zukunft der Arbeit nutzen

Die Ergebnisse von ai:conomics belegen, dass KI sowohl Unternehmen als auch Beschäftigte voranbringen kann – vorausgesetzt, sie wird verantwortungsvoll und partizipativ eingeführt. Die Forschung liefert wertvolle Erkenntnisse, um Unternehmen eine fundierte Entscheidungsbasis für den KI-Einsatz zu bieten und die gesellschaftliche Debatte über KI sinnvoll zu gestalten.

Mehr Informationen finden Sie unter: https://aiconomics.eu/


QualiBattBW: Weiterbildung für die Batteriebranche – Jetzt durchstarten!

Die Batterietechnologie ist einer der entscheidenden Schlüssel für die Mobilität und Energieversorgung der Zukunft. Doch wie bleibt man in diesem rasant wachsenden Feld auf dem neuesten Stand? Genau hier setzt QualiBattBW an: Ein Weiterbildungsangebot, das Fachkräfte fit für die Zukunft macht – praxisnah, flexibel und passgenau.

Von der Batteriezellentwicklung über die Produktion und Digitalisierung bis hin zu Recycling und Kreislaufwirtschaft – QualiBattBW bietet mehr als 50 spezialisierte Lerneinheiten, die gezielt auf die Anforderungen der Branche zugeschnitten sind. Das Beste daran? Die Module sind so konzipiert, dass sie sich problemlos in den Arbeitsalltag integrieren lassen.

  • Individuell & praxisnah: Die Lerneinheiten richten sich an unterschiedliche Erfahrungsstufen – ob Neueinsteiger oder Fachkraft, hier findet jeder das passende Angebot.
  • Flexibel & anwendungsorientiert: Präsenz- und Onlineformate ermöglichen eine bedarfsgerechte Weiterbildung – von Grundlagenwissen bis zu spezialisierten Themen.
  • Aktuelle Trends & Technologien: Themen wie Machine Learning in der Batteriezellproduktion, automatisierte Herstellungsverfahren oder sichere Batteriesysteme machen das Programm besonders zukunftsrelevant.

Jetzt anmelden!

Die nächsten Lerneinheiten stehen bereits fest – eine Übersicht aller Termine gibt es auf der Website von QualiBattBW: https://www.qualibatt-bw.de/ Wer sich also mit den neuesten Entwicklungen der Batteriebranche vertraut machen oder gezielt Fachwissen vertiefen möchte, ist bei QualiBattBW genau richtig.


Quelle: Copilot

Lebenslanges Lernen ist in unserer sich stetig wandelnden Arbeitswelt unerlässlich. Doch wer zeigt sich besonders offen für kontinuierliche Weiterbildung? Aktuelle Studien beleuchten die Rolle von Persönlichkeitsmerkmalen und Qualifikationen in diesem Kontext.

Einfluss des Qualifikationsniveaus

Untersuchungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zeigen, dass Geringqualifizierte häufiger an ihrer Fähigkeit zweifeln, das eigene Leben zu beeinflussen, als höher qualifizierte Beschäftigte. Diese sogenannte Kontrollüberzeugung beeinflusst die Bereitschaft zur Weiterbildung maßgeblich. Eine stärkere Kontrollüberzeugung steht bei allen Qualifikationsgruppen in positivem Zusammenhang mit der Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen, wobei dieser Effekt bei höher Qualifizierten etwas ausgeprägter ist.

Persönlichkeitsmerkmale und Weiterbildung

Neben dem Qualifikationsniveau spielen Persönlichkeitsmerkmale eine entscheidende Rolle bei der Bereitschaft zum lebenslangen Lernen. Besonders das Merkmal „Offenheit für neue Erfahrungen“ zeigt einen starken positiven Zusammenhang mit der Weiterbildungsbeteiligung. Dieser Effekt bleibt auch bestehen, wenn Faktoren wie Alter und Geschlecht berücksichtigt werden.

In der Gruppe der höher qualifizierten Beschäftigten geht zudem Extraversion mit einer höheren Weiterbildungsteilnahme einher, während Neurotizismus in einem negativen Zusammenhang mit der Teilnahme an Weiterbildung steht.

Maßnahmen zur Förderung des lebenslangen Lernens

Um die Weiterbildungsteilnahme zu erhöhen, sollten Anreize geschaffen werden, die sowohl die Persönlichkeitsstruktur als auch das Qualifikationsniveau der Beschäftigten berücksichtigen. Personen mit geringer Offenheit könnten durch gezielte Unterstützung seitens der Arbeitgeber oder Arbeitsagenturen motiviert werden. Personalentwickler könnten spezifische Weiterbildungsmöglichkeiten vorschlagen und Angestellte ermutigen, sich beruflich weiterzubilden.

Zudem sollte bereits in frühen Lebensjahren die kindliche Neugier geweckt und die intrinsische Lernmotivation gestärkt werden, um das Fundament für lebenslanges Lernen zu legen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sowohl Persönlichkeitsmerkmale als auch das Qualifikationsniveau die Bereitschaft zur Weiterbildung beeinflussen. Ein tieferes Verständnis dieser Faktoren kann dazu beitragen, effektive Strategien zur Förderung des lebenslangen Lernens zu entwickeln und somit die Anpassungsfähigkeit der Arbeitskräfte in einer sich wandelnden Welt zu stärken. Mehr zum Thema finden Sie unter: https://www.iab-forum.de/wer-ist-offen-fuer-lebenslanges-lernen-die-rolle-von-persoenlichkeitsmerkmalen-und-qualifikationen/


Wie gelingt ein erfolgreicher Wissenstransfer in Unternehmen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des jüngsten Communitytreffens des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald am 18.03.2025. Das Netzwerktreffen hat in Engelsbrand bei hapema stattgefunden, die dankenswerterweise Ihre Türen geöffnet haben.

Während des Treffens konnten die Teilnehmenden von den Erfahrungen der anderen profitieren und sich intensiv über die Herausforderungen und Chancen des Wissensmanagements austauschen. Durch diesen Dialog erhielten sie wertvolle Impulse für die Umsetzung in ihren eigenen Betrieben. Ein besonders inspirierender Beitrag war das Konzept des „Silberrücken-Consultings“: Langjährige Mitarbeitende, die in den Ruhestand gehen, bleiben dem Unternehmen als beratende Fachkräfte erhalten und geben ihre Expertise gezielt weiter.

Die Teilnehmenden konnten praxisorientierte Strategien kennenlernen, um wertvolles Wissen zwischen Generationen zu transferieren und langfristig im Unternehmen zu bewahren. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei innovativen Ansätzen wie „Jung coacht Alt – Alt coacht Jung“. Denn transgenerationale Ansätze fördern den Wissensaustausch, bewahren Erfahrungen, schaffen Vertrauen und Bindung und verbessern das gegenseitige Verständnis.

In interaktiven Workshops wurde sich zum Ende noch dem Offboarding-Prozess gewidmet und hierbei drei Szenarien durch durchgespielt: das Worst-Case-Szenario, das Best-Case-Szenario und das realistische Szenario. Diese Methode ermöglichte es den Teilnehmenden, zu reflektieren, wie sie den Wissenstransfer in ihrem Unternehmen konkret gestalten können, welche Maßnahmen mit den vorhandenen Ressourcen realistisch sind und welche Aspekte besondere Priorität haben sollten. Der Konsens: Wissensweitergabe erfordert Zeit und eine gezielte Planung – sie darf nicht allein den ausscheidenden Mitarbeitenden überlassen werden.

Als Expertin und Experte führten Jasmin Kruse und Frederik Knack durch den Workshop. Beide sind Teil des Teams im Projekt DiKliMa der Nachwuchsstiftung Maschinenbau gGmbH sowie des wbk Instituts für Produktionstechnik am KIT.

Save the Date: Nächstes Treffen der Community of Practice vom Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald

Am 13. Mai 2025 von 14:00 bis 17:00 Uhr laden wir Sie herzlich zum nächsten Treffen der Community ein. Unter dem Titel „Next Level Qualifizierung: XR-Training & Gamification für die betriebliche Weiterbildung“ beschäftigen wir uns mit innovativen Lernmethoden und digitalen Trainingsansätzen.Location: Innotec Pforzheim, Blücherstraße 32, 75177 Pforzheim
Anmeldung: Link

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich mit Expertinnen und Experten auszutauschen und wertvolle Impulse für die Qualifizierung in Ihrem Unternehmen zu gewinnen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!


Für Sie gelesen – dabei gewesen

Neues Positionspapier „Aus- und Weiterbildung in der digitalen Welt“

Noch im alten Jahr hat der Branchenverband bitkom das Positionspapier Aus- und Weiterbildung in der digitalen Welt vorgelegt. Die wichtigsten Forderungen sind:

  1. Die Ausschlussfristen der Bundesagentur für Arbeit für geförderte Weiterbildungsmaßnahmen sollen verkürzt oder ganz abgeschafft werden, da die fortlaufende Qualifizierung von Beschäftigten angesichts des Wandels der Arbeitswelt eine immer größere Rolle spielt.
  2. Die Mindestanforderung von mehr als 120 Stunden für geförderte Weiterbildungsmaßnahmen sollte auf 60 Stunden gesenkt werden. Mehr Lernstunden führen nicht automatisch zu einer höheren Lernwirksamkeit, vielmehr sollte der Kompetenzerwerb im Fokus stehen.
  3. Die durch das Qualifizierungsgesetz geregelte Weiterbildungsförderung sollte auch dann greifen, wenn für den externen Arbeitsmarkt bzw. für zukünftige Arbeitgeber qualifiziert wird. Dies ist insbesondere angesichts der Arbeitsmarktdrehscheiben und der Arbeitnehmerüberlassung relevant.
  4. Umsetzung einer Bildungsteilzeit, die Beschäftigten eine arbeitsplatzbezogene Weiterbildung ermöglicht. Die Bildungsteilzeit sollte auch für hybride oder digitale Angebote gelten. Der TV Quali sieht bereits eine Bildungsteilzeit vor.
  5. Um passende Weiterbildungsangebote anzubieten, braucht es einen Abbau von Bürokratie und Erleichterungen in der Zulassung von Weiterbildungsmaßnahmen und Bildungsträgern.
  6. Künstliche Intelligenz schafft neue Möglichkeiten für personalisiertes Lernen. Damit Unternehmen ihre entsprechenden KI-Strategien weiterentwickeln können, braucht es schnell Klarheit über den rechtssicheren Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Bildungsbereich.
  7. Es braucht mehr Transparenz auf dem Weiterbildungsmarkt. Zudem sollten digitale und Präsenzformate in der Weiterbildungsberatung gleichwertig behandelt werden.

Betriebliche Qualifizierung und Kompetenzentwicklung

Das aktuelle Heft der BWP (Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis), der Fachzeitschrift des Bundesinstituts für Berufsbildung, beschäftigt sich mit dem Thema Betriebliche Qualifizierung und Kompetenzentwicklung.

Der technologische und ökologische Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft (Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Green Economy) sorgt für eine hohe Dynamik in der Arbeitswelt. Wie reagieren Betriebe auf diese Herausforderungen? Welchen Stellenwert haben für sie Investitionen in die berufliche Qualifizierung und Kompetenzentwicklung ihrer Beschäftigten? Welche Strategien verfolgen sie dabei und welche Faktoren beeinflussen sie in ihren Entscheidungen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der aktuellen BWP-Ausgabe 1/2025.


Future of Jobs Report 2025

Das World Economic Forum hat Anfang des Jahres seinen Future of Jobs Report 2025 vorgelegt. Die Studie in englischer Sprache basiert auf einer umfassenden Datenbasis und enthält auch spannende – aber dennoch erwartbare – Ergebnisse zu den Herausforderungen der beruflichen Weiterbildung in den Unternehmen. Sie basiert auf den Perspektiven von mehr als 1000 weltweit agierenden Unternehmen, die insgesamt über 14 Millionen Beschäftigte repräsentieren.

Die Arbeitgeber erwarten, dass sich angesichts der Transformation der Arbeitswelt und neuen Technologien die Nachfrage nach technologiebezogenen Fähigkeiten wie KI und Big Data, Netzwerke und Cybersicherheit sowie technologische Kompetenz und analytisches Denken steigern wird. Dies hat Auswirkungen auf die Arbeitsplätze. Knapp 40 % der Fähigkeiten der Beschäftigten werden im Zeitraum 2025-2030 veraltet oder transformiert sein.

Zugleich steigern die demografischen Veränderungen die Nachfrage nach Fähigkeiten in Talentmanagement, Lehren und Mentoring sowie Motivation und Selbstbewusstsein.

Aus Sicht der befragten Arbeitgeber braucht es angesichts geopolitischer Spannungen auch neue Kompetenzen zur Sicherung von Geschäftsprozessen, ebenso wie Netzwerk- und Cybersicherheitsfähigkeiten sowie menschenzentrierte Fähigkeiten wie Resilienz, Flexibilität, Agilität, Führung und sozialer Einfluss.

Die Nachfrage nach Fähigkeiten wie manuelle Geschicklichkeit, Ausdauer oder Präzision wird hingegen zurückgehen.

Insgesamt können sich bis 2030 bestehende Fähigkeitslücken verschärfen. Diese werden von den Unternehmen mit als größtes Hindernis der Geschäftstransformation angesehen. Angesichts der sich entwickelnden Anforderungen an Fähigkeiten bleibt der Umfang der erwarteten Umschulungen und Weiterbildungen der Arbeitskräfte erheblich.


Praxistipp:

Unsere Podcast-Empfehlung

Mit diesem Newsletter führen wir eine neue Rubrik ein. Ab sofort möchten wir Ihnen in jeder Ausgabe unseres Newsletters spannende Podcasts rund um das Thema Berufliche Weiterbildung vorstellen.

Den Anfang macht der Podcast der Zeitschrift „Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis“ (BWP) des Bundesinstituts für Berufsbildung. Dieser erscheint seit 2020 und greift in seinen Ausgaben aktuelle Themen auf, die in Wissenschaft, Politik und Praxis der Berufsbildung diskutiert werden. In der aktuellen Ausgabe geht es um das wichtige Thema „Weiterbildung in KMU“. Julia Hunsicker von der Fritsch GmbH in Steinwenden berichtet, welche Wege in ihrem Unternehmen bei der Gewinnung und Qualifizierung von Auszubildenden und Beschäftigten verfolgt werden und wie Herausforderungen infolge der digitalen und sozial-ökologischen Transformation gemeistert werden. Reinhören lohnt sich.

Der Podcast „KOFA auf dem Sofa“ des Kompetenzentrums Fachkräftesicherung startet in einen neue Staffel – nun schon in Folge 86. In dem Podcast gibt es Tipps für Personaler rund um das Thema Fachkräftesicherung, also nicht nur zu Fragen der Beruflichen Weiterbildung. Reinhören lohnt sich trotzdem, übrigens auch für Betriebsratsmitglieder. In der aktuellen Folge geht es um die Frage, wie man auch in der Krise zuversichtlich führen kann.


In einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt ist es für die Bundesagentur für Arbeit von entscheidender Bedeutung, die Fähigkeiten und Kompetenzen von Arbeitssuchenden präzise zu erfassen. Dies gilt insbesondere für Personen, die ihre Kenntnisse außerhalb formaler Bildungswege erworben haben, wie etwa Langzeitarbeitslose, Geringqualifizierte oder Migrantinnen und Migranten. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die Bundesagentur für Arbeit verschiedene Tools und Verfahren zur Kompetenzerfassung implementiert.

Ein zentrales Instrument war der computerbasierte Test „MYSKILLS“, der von 2017 bis 2022 in Arbeitsagenturen und Jobcentern bundesweit eingesetzt wurde. Dieser standardisierte Test, verfügbar in zwölf Sprachen, zielte darauf ab, die beruflichen Kompetenzen von Arbeitsuchenden in Bezug auf 30 ausgewählte Berufe zu ermitteln. Besonders für Personen ohne formale Qualifikationsnachweise bot „MYSKILLS“ die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten sichtbar zu machen und so ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Quelle: ChatGPT

Neben „MYSKILLS“ stellt die Bundesagentur für Arbeit weitere Ressourcen zur Verfügung, um Kompetenzen zu erfassen und zu dokumentieren. Das Digitale Klassifikationszentrum (DKZ) bietet beispielsweise umfangreiche Daten zu Berufen, Tätigkeiten und Kompetenzen. Diese Informationen unterstützen sowohl Privatpersonen als auch Institutionen dabei, ein besseres Verständnis der Anforderungen des Arbeitsmarktes zu entwickeln und die eigenen Fähigkeiten entsprechend einzuordnen. Die kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung solcher Tools ist essenziell, um den vielfältigen Bedürfnissen der Arbeitsuchenden gerecht zu werden und ihre Integration in den Arbeitsmarkt zu fördern. Es bleibt spannend zu beobachten, wie die Bundesagentur für Arbeit künftig innovative Verfahren zur Kompetenzerfassung implementiert und welche Auswirkungen diese auf die Vermittlungspraxis haben werden.

Mehr zum Thema finden Sie hier: https://iab.de/publikationen/publikation/?id=14419509, hier: https://www.myskills.de/ sowie hier: https://www.arbeitsagentur.de/institutionen/dkz-downloadportal


Die digitale Transformation verändert die Arbeitswelt rasant – Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Beschäftigten gezielt auf neue Anforderungen vorzubereiten. Doch wie lassen sich Zukunftskompetenzen effektiv und praxisnah vermitteln? Genau hier hat das Projekt FutureSkillsBW angesetzt, dessen Ergebnisse nun vorliegen.

Im Rahmen des Projekts „Innovative Weiterbildungsbausteine für “ (FutureSkillsBW) wurden gezielt Weiterbildungsbausteine für die Zukunftskompetenzen entwickelt, die für die teilnehmenden Unternehmen als besonders relevant identifiziert wurden. Die Weiterbildungsbausteine sind so gestaltet, dass sie direkt in den Arbeitsalltag integriert werden, so dass Mitarbeitende das Gelernte direkt in der Praxis anwenden und vertiefen können.

Welche Weiterbildungsbausteine gibt es? Im Projekt wurden zu drei Future Skills-Clustern verschiedene Anwendungsfälle ausgewählt, zu denen praxisorientierte Weiterbildungsbausteine entwickelt wurden. Die Themen umfassen folgende Schwerpunkte:

Warum lohnt sich Weiterbildung am Arbeitsplatz?

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, Lernen und Arbeiten miteinander zu verknüpfen. Unternehmen und Betriebsräte profitieren von:

  • Unmittelbarem Praxistransfer: Das Erlernte kann direkt angewendet und gefestigt werden.
  • Flexibler Integration: Kurze Lerneinheiten lassen sich einfacher in den Arbeitsalltag einbauen.
  • Gemeinsamem Lernen: Teamtrainings und Lernpartnerschaften fördern den Austausch und kreative Lösungen.
  • Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit: Gut geschulte Mitarbeitende steigern die Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit des Unternehmens.

So setzen Unternehmen die Weiterbildungsbausteine ein

Die Weiterbildungsbausteine sind flexibel einsetzbar und lassen sich individuell an die betrieblichen Gegebenheiten anpassen. Unternehmen können sie für verschiedene Lernformate nutzen:

  • On-the-Job-Trainings: Mitarbeitende erwerben neue Kompetenzen direkt während ihrer täglichen Arbeit. Dies kann durch Micro-Learning-Ansätze, kurze Lerneinheiten oder gezielte Aufgaben erfolgen, die den unmittelbaren Praxistransfer sicherstellen.
  • Interne Schulungsprogramme: Die Weiterbildungsbausteine können als strukturierte Qualifizierungsprogramme für ganze Teams genutzt werden. Dies ermöglicht eine gezielte Weiterbildung über einen längeren Zeitraum hinweg.
  • Wissenszirkel und Lerncommunities: In moderierten Gruppen tauschen sich Mitarbeitende regelmäßig zu bestimmten Themen aus, teilen Erfahrungen und entwickeln gemeinsam neue Lösungen für betriebliche Herausforderungen.
  • Mentoring-Programme: Erfahrene Fachkräfte geben ihr Wissen gezielt an jüngere Kolleginnen und Kollegen weiter. Dies fördert nicht nur den Wissenstransfer, sondern stärkt auch den Zusammenhalt im Team.
  • Innovation Labs und Lernprojekte: Unternehmen können Zukunftskompetenzen durch praxisnahe Projekte vermitteln, bei denen Teams neue Technologien oder Methoden direkt in einem geschützten Rahmen ausprobieren.

Durch diese Ansätze gelingt es, Weiterbildung nachhaltig in den Arbeitsalltag zu integrieren und eine lernförderliche Unternehmenskultur zu etablieren.

Materialien und weiterführende Infos

Als zentrales Projektergebnis wurde eine Broschüre erstellt, die Unternehmen dabei unterstützt, Future Skills strategisch in ihre Weiterbildungsplanung zu integrieren. Sie bietet praxisnahe Empfehlungen und konkrete Beispiele, wie Unternehmen ihre Mitarbeitenden auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten können. Die Broschüre steht hier zum Download bereit. Die gemeinsam mit den Unternehmen entwickelten ausführlichen Weiterbildungsbausteine zu den genannten Themen stehen als PDF-Dokumente online unter www.futureskills-bw.de zur Verfügung.

Lernen Sie jetzt, wie Sie Future Skills erfolgreich in Ihrem Unternehmen etablieren – mit FutureSkillsBW!

Zum Projekt

Das Projekt wurde von der AgenturQ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart sowie in Kooperation mit dem Fraunhofer IAO umgesetzt. Gefördert wurde es durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen der Weiterbildungsoffensive Weiter.mit.BILDUNG@BW.

Folgende Unternehmen haben am Projekt teilgenommen:

  • ANDREAS STIHL AG & Co. KG in Waiblingen
  • Carl Leipold GmbH in Wolfach
  • Dürr AG in Bietigheim-Bissingen
  • IWK Verpackungstechnik GmbH in Stutensee
  • Kolbenschmidt Pistons Germany GmbH in Neckarsulm
  • LAUDA Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG in Lauda-Königshofen
  • Liebherr – Werk Biberach GmbH
  • Metabowerke GmbH in Nürtingen
  • Modine Europe GmbH in Filderstadt
  • ZF AG in Friedrichshafen


Mit dem Projekt „Innovative Weiterbildungsbausteine für “ haben wir das Thema innerbetriebliche Weiterbildung aufgegriffen – mit besonderem Fokus auf die Future Skills, die in der Arbeitswelt von morgen entscheidend sein werden (#paxisnah-weiterbilden).

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen ein verwandtes Projekt vorstellen: die Weiterbildungsmodule des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald.

Gemeinsam mit dem Fraunhofer IAO hat das Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald zunächst analysiert, in welchen Bereichen ein erhöhter Bedarf an Future Skills besteht und wo das Weiterbildungsangebot gezielt ausgebaut werden sollte. Basierend auf dieser Analyse sowie den Ergebnissen der neuen Future-Skills-Studie für die Region Nordschwarzwald wurden praxisnahe innerbetriebliche Weiterbildungsmodule zu sechs zentralen Zukunftsthemen (Datenmanagement, Cloud & IT-Infrastruktur, Softwareentwicklung, Softwarearchitektur, Beschaffung & Lieferkettenmanagement, Resilienz) entwickelt.

Weiterbildung mit direktem Praxisbezug
Die Module sind so konzipiert, dass sie sich unmittelbar in den Arbeitsalltag integrieren lassen. Sie dienen als Leitfaden für die Entwicklung zukunftsrelevanter Kompetenzen und enthalten konkrete Arbeits- und Lernaufgaben, die Ihre Mitarbeitenden direkt am eigenen Arbeitsplatz umsetzen können.

Diese Weiterbildungsmodule sind keine Alternative zu einem Studium, sondern bieten eine gezielte und bedarfsgerechte Kompetenzentwicklung, so dass die Mitarbeitenden Ihre Kompetenzen zum Thema im angebrachten und arbeitsrelevanten Umfang ausbauen. Jedes der sechs Themenfelder umfasst spezifische Kernaufgaben, die in verschiedenen Niveaustufen erarbeitet werden können. Unternehmen haben mit den Weiterbildungsmodulen die Möglichkeit, ihren individuellen Weiterbildungsbedarf zu analysieren und bestehende Kompetenzlücken gezielt zu schließen.

Kostenfreie Unterstützung für Unternehmen
Die Weiterbildungsmodule sind zeitnah auf der Webseite vom Transformationsnetzwerk Nordschwarzwald unter www.trafoentz.de/weiterbildung zu finden und kostenfrei herunter zu laden. Das Transformationsnetzwerk bietet für alle Unternehmen der Region Nordschwarzwald gleichzeitig aktive Unterstützung bei der Planung und Umsetzung –  inklusive eines halbtägigen Workshop direkt in Ihrem Unternehmen.

Durch Ihr Feedback helfen Sie zudem, die Module kontinuierlich weiterzuentwickeln und optimal an die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) anzupassen.

Zukunft sichern – Wettbewerbsfähigkeit stärken
Durch die gezielte Weiterbildung Ihrer Mitarbeitenden investieren Sie nicht nur in deren Qualifikation, sondern auch in die Zukunft Ihres Unternehmens. So sichern Sie langfristig Ihre Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit.

Zusätzliche Veranstaltungen zum Thema innerbetriebliche Weiterbildung

Neben den individuell abgestimmten Workshops bietet das Transformationsnetzwerk Veranstaltungen an, um Unternehmen praxisnahe Lösungen für die innerbetriebliche Weiterbildung näherzubringen:

Online-Infoveranstaltung „Innerbetriebliche Weiterbildung als Erfolgsfaktor: Zukunftskompetenzen gezielt aufbauen“
Wann: 09. April 2025 | 14:00 – 15:30 Uhr
Wo: Den Link für die Teilnahme an der Zoomveranstaltung erhalten Sie im Anschluss an die Anmeldung via Mail
Anmeldung: Link
Wie können Unternehmen ihre Mitarbeitenden gezielt weiterentwickeln?
Wie gelingt es, zentrale Zukunftsthemen nachhaltig zu verankern?
Welche praxisnahen Weiterbildungsmodule stehen zur Verfügung?

Präsenzschulung für PersonalerInnen und Betriebsräte „Erfolgreiche innerbetriebliche Weiterbildung gestalten“
Schulung für PersonalerInnen:
Wann: 22. Mai 2025 | 9:00 – 13:00 Uhr
Wo: Campus Schwarzwald, Herzog-Eberhard-Straße 56, 72250 Freudenstadt
Anmeldung: Link

Schulung für Betriebsräte:
Wann: 24. Juni 2025 | 9:00 – 13:00 Uhr
Wo: Hohenwart-Forum, Schönbornstraße 25, 75181 Pforzheim-Hohenwart
Anmeldung: Link

Die Schulung vermittelt praxisnahe Methoden, um fachliche und überfachliche Anforderungen zu erkennen und durch gezielte Lernprojekte die Kompetenzentwicklung der Mitarbeitenden sicherzustellen.

Nutzen Sie diese Chance, um Ihr Unternehmen gezielt weiterzuentwickeln! Bei Interesse an einem individuellen Workshop oder einer der Veranstaltungen freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme. Weitere Informationen bekommen Sie auch unter www.trafonetz.de. Wenden Sie sich bei Interesse oder Rückfragen aber gerne auch an die beiden verantwortlichen Kolleginnen vom Transformationsnetzwerk:

Svea Taube
Telefon:  +49 7231 / 15436938
E-Mail:    Veronika Glenk
Telefon:  +49 7231 / 15436939
E-Mail:   


LinkedIn hat den neuen Workplace Learning Report 2025 „The rise of career champions“ vorgestellt. Die lesenswerte Studie beschreibt auch die Top 5 Strategien zur Stärkung der Weiterbildungsplanung in den Unternehmen:

  1. Verwendung interner Daten und Tools zur Identifikation von Fähigkeitslücken,
  2. Erstellung von Karrierepfaden mit den benötigten Fähigkeiten und Weiterbildungsempfehlungen;
  3. Enge Zusammenarbeit mit den Führungskräften, um die Qualifizierungsstrategie mit der Geschäftsstrategie in Einklang zu bringen;
  4. Zusammenarbeit aller Beteiligten, um für die Personalplanung vorhandene Fähigkeiten zu identifizieren;
  5. Nutzung von Kompetenzbewertungen zur Validierung von Fähigkeiten.

Zu allen fünf Strategien bietet die AgenturQ passende Tools bzw. Unterstützungsangebote. Sprechen Sie uns an.


Termine

Online-Infoveranstaltung des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald; Link zur Anmeldung.

Mehr Informationen unter https://wap.igmetall.de/.

Community of Practice des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald. Mehr Informationen unter https://trafonetz.de/termine

Mehr Informationen unter www.weiterbilden-weiterdenken.de

Präsenzschulung für PersonalerInnen des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald. Link zur Anmeldung.

Präsenzschulung für PersonalerInnen des Transformationsnetzwerks Nordschwarzwald. Link zur Anmeldung.