Neues aus der AgenturQ – 2020-1

Die Zukunft

beginnt mit

Qualifizieren


Neues aus der AgenturQ

Wobei zeigen sich Digitalkompetenzen? 

Digitalisierung ist mehr denn je ein gefragtes Thema. Vor allem in der aktuellen Situation erfahren wir derzeit eine schlagartige Veränderung der Arbeitswelt, in der die Digitalisierung es ermöglicht flexibel handlungsfähig zu sein. Diejenigen, die können, verlegen ihren Arbeitsplatz an den heimischen Schreib- oder Wohnzimmertisch. Man sieht daran, dass sich die Unterschiede zwischen Arbeitsplatz und Wohnort in Folge der Digitalisierung auflösen. 

Dieser Punkt wurde gerade erst vor einigen Tagen im Beirat unseres Projekts AiKomPassDigital diskutiert. Das Instrument AiKomPass erfasst bisher berufliche und private Tätigkeiten, die insbesondere informelle Kompetenzen sichtbar machen. Mit dem aktuellen Projekt AiKomPassDigital wollen wir das bestehende Instrument erweitern und einen Beitrag leisten, zukünftig Digitalkompetenzen anhand konkreter Aufgaben und Tätigkeiten sichtbar zu machen.  

AiKomPass DigitalIn den ersten Überlegungen wurde noch zwischen fachlichen und überfachlichen Digitalkompetenzen unterschieden. Die fachlichen Digitalkompetenzen ergaben sich aus den beruflichen Anforderungen seitens der Ausbildungsverordnungen für Metall- und Elektroberufe. Bei den überfachlichen Digitalkompetenzen sollten digitale Grundkompetenzen, aber auch die im Rahmen der Digitalisierung wichtiger werdenden personalen Kompetenzen (bspw. Flexibilität) berücksichtigt werden.

Der Beirat diskutierte allerdings, ob die Grenzen zwischen privaten und beruflichen Tätigkeiten insbesondere im Bereich der Digitalkompetenzen nicht zunehmend fließend und damit auch nicht trennbar sind. Ein berechtigter Punkt, werden digitale Kompetenzen doch im privaten wie im beruflichen gebraucht. Beruflich wie privat schreiben wir E-Mails oder versenden Chat-Nachrichten. Ebenso digitalisieren sich auch ehrenamtliche Tätigkeiten zunehmend, z.B. im Vereinswesen. Mannschaften lassen sich über eine App koordinieren oder in der Verwaltung Mitgliedsdaten digital erfassen.

Doch welcher Systematik folgt man, wenn man nicht mehr zwischen beruflichen bzw. fachlichen und privaten Bereichen trennen kann? Welches sind die Tätigkeiten, die Ausdruck meiner Digitalkompetenzen sind?  

Eine erste Idee besteht bereits. Die Beiratsmitglieder haben vorgeschlagen, anhand von sogenannten geistigen Tätigkeiten (bspw. „organisieren“ oder „planen“) konkrete digitale Tätigkeiten zu definieren und diese weiter zu präzisieren. Dabei wird das Fachliche und das Private nicht getrennt betrachtet. So sind die Organisation des eigenen Kalenders oder auch die Planung von eigenen Vorhaben oder Aufträgen im privaten wie im beruflichen Kontext relevant und digital möglich. 

Dieser Impuls wird bei der AgenturQ für die weitere konzeptionelle Arbeit aufgenommen. Zusammen mit Unternehmen sollen anschließend praxisrelevante Tätigkeiten definiert und formuliert werden. Wenn Sie mit Interesse daran haben, sich mit Ihrem Unternehmen an diesem Prozess zu beteiligen, melden Sie sich bei Herrn Fleck unter 0711/3659188-18 oder